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Genfer Verkehrsbetriebe

TPG: Streik in Sicht

Die Angestellten der Genfer Verkehrsbetriebe (TPG) haben genug von der Zerschlagung ihrer Arbeitsbedingungen. Bei einer Konsultation mit den Gewerkschaften SEV, Transfair und ASIP haben sie sich deutlich für einen Streik ausgesprochen.

An einer Medienkonferenz erklärten die Gewerkschaften die Gründe für den Streik am 21. März.

Der eintägige, verlängerbare Streik ist für den 21. März angesagt und basiert auf Forderungen betreffend die Arbeitsbedingungen in allen Bereichen der Unternehmung. Die Belegschaft von RATP, einer der drei Subunternehmer der TPG, will sich dem Arbeitskampf anschliessen.

«Wir befinden uns in einer festgefahrenen Situation, die uns keine Wahl lässt, ausser in den Streik zu treten», erklärte Valérie Solano, Gewerkschaftssekretärin SEV. «Alle Bereiche des Unternehmens sind betroffen: das fahrende Personal, aber auch die technischen sowie die administrativen Mitarbeitenden.»

Die TPG bedient immer mehr Linien, transportiert mehr Passagiere und bietet immer mehr Dienstleistungen an, doch das Personal wurde nie aufgestockt. Das führt zu Stress bei den Angestellten und gefährdet ihre Gesundheit.

Unter anderem fordern die Gewerkschaften deshalb eine unabhängige Instanz für die Arbeitsmedizin sowie die Bildung einer statutarischen Kommission, die sich um Fragen rund um das Arbeitszeitgesetz kümmert.

ysa/kt