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Zentralisierung des Rail Service der SBB

SEV erwartet individuelle Lösungen für Call-Center-Personal

Die SBB hat entschieden, die Arbeitsplätze für telefonische Beratung und Verkauf in Brig zu zentralisieren. Davon sind rund 50 Personen in Lugano, Genf und Zürich betroffen. Die Gewerkschaft SEV zeigt sich zufrieden, dass den Personen Lösungen angeboten werden, erwartet aber auch seitens der SBB, dass sie die Bedürfnisse der Betroffenen ernst nimmt.

Die vollständige Zusammenlegung des Rail Service in Brig fördert eine Randregion auf Kosten anderer. So positiv die Schaffung zusätzlicher Stellen im Oberwallis ist, so heikel ist der Abbau insbesondere im Tessin, aber auch in Genf. Hier sind besondere Anstrengungen erforderlich, um den Betroffenen gute Lösungen anzubieten, wogegen das interne Stellenangebot der SBB in Zürich gut ausreichen dürfte, um die Abgänge aufzufangen.

Der SEV, die Gewerkschaft des Verkehrspersonals, hat sich von den zuständigen Stellen des SBB Personenverkehrs ausführlich aufzeigen lassen, dass alle Betroffenen in der eigenen Region gleichwertige Stellen angeboten erhalten. Dies ist ein erfreulicher Schritt, der einer Forderung des SEV entspricht. Dennoch macht der SEV darauf aufmerksam, dass der Weg für individuelle Lösungen offen bleiben muss.

Der SEV sichert seinen betroffenen Mitgliedern Unterstützung und Begleitung zu. Auch wenn er angesichts der aufgezeigten Lösungen auf ein vertieftes Verfahren (so genannte Konsultation) verzichtet, wird er das weitere Vorgehen bei der Zusammenlegung der Stellen in Brig aufmerksam verfolgen.