GAV Konferenz

SEV besteht auf gerechten Löhnen

Petition für gerechte Löhne

Die Petition wurde am 21. Oktober mit über 7'200 Unterschriften eingereicht!

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Im September fand eine weitere Verhandlungsrunde zum GAV SBB statt. Zuvor hatte die SBB Anfang August auf Druck des SEV die Einführung von Branchenlösungen (d.h. tieferen Löhnen für Verkauf und Reinigung) fallengelassen. Andererseits hatte der SEV der Ersetzung der bisherigen 29 Funktionsstufen durch 15 Anforderungsprofile zugestimmt und auch akzeptiert, dass das Lohnsystem Leistungselemente enthalten wird, zumal die SBB gesetzlich dazu verpflichtet ist.

Vorhaben der SBB wird klarer

Diesmal stellte die SBB ihre Vorstellungen vom Lohnsystem detaillierter vor und hinterlegte es erstmals mit Zahlen. Damit würde das heutige Lohnniveau massiv heruntergefahren, bei den tieferen Funktionsstufen noch wesentlich mehr als bei den oberen. Zudem hat die SBB wesentliche Forderungen des SEV im System noch immer nicht berücksichtigt.

Die GAV-Konferenz des SEV vom 14. September in Bern liess sich den Stand der Verhandlungen von der SEV-Delegation genau erklären und zeigte sich arg befremdet über die vorgesehene Arbeitsentwertung durch die SBB.

Entwertung der Arbeit kommt nicht in Frage!

Die 120 anwesenden Delegierten nahmen die Vorstellungen der SBB mit grösster Skepsis auf und hielten an ihren Eckwerten für das Lohnsystem fest:

  • keine Entwertung der Arbeit, also kein Lohnabbau;
  • keine Umverteilung von unten nach oben;
  • Sicherung der Kaufkraft;
  • berechenbare Erfahrungsanstiege.

Der Weg scheint noch weit. Die Delegierten hoffen noch auf die Vernunft der Verhandelnden seitens SBB und deren Einlenken. Die Delegierten zeigten sich auch bereit, sich für die Durchsetzung ihrer berechtigten Forderungen einzusetzen