Resolution VPT

Gegen schlechtere Arbeitsbedingungen in der Schifffahrt

Der SEV-Kongress vom 23.-24. Mai 2017 mit ca. 300 teilnehmenden SEV-Mitgliedern hat mit Besorgnis Kenntnis genommen von den Angriffen verschiedener Schifffahrtsunternehmen auf die Arbeitsbedingungen ihrer Angestellten, ausgelöst aufgrund des Drucks durch private und öffentliche Aktionäre sowie die Liberalisierungsbestrebungen des BAV.

Aus den letzten Konzessionserneuerungen ist ersichtlich, dass diese geprägt sind von Liberalisierungstendenzen, ohne dass dabei die trotzdem vorgesehenen branchenüblichen Arbeitsbedingungen genauer umschrieben worden sind.

Es ist zu befürchten, dass diese Arbeitsbedingungen in eine Abwärtsspirale führen, was für das Personal untragbar wäre.

Angesichts des Umstands, dass die Arbeitsbedingungen in den meisten Fällen zwischen den Unternehmen und dem SEV ausgehandelt werden und dass es sich um Angestellte mit einem anspruchsvollen Berufsprofil handelt, verabschiedet der Kongress folgende Resolution:

  • Der SEV als zuständige Gewerkschaft für die Branche Schifffahrt definiert mit dem BAV die für die konzessionierten Schifffahrtsunternehmen gültige Branchenüblichkeit;
  • Die Kolleginnen und Kollegen, welche durch ihre Arbeitgeber bezüglich ihrer Anstellungsbedingungen unter Druck stehen, können auf die tatkräftige Unterstützung der Delegierten des SEV-Kongresses 2017 zählen.