| Aktuell / SEV Zeitung

Transports publics genevois TPG

TPG: Service-public-Personal im Kampf vereint

In Genf könnte sich das öV-Personal im Januar der Streikbewegung des übrigen Service-public-Personals anschliessen.

Letzten Donnerstag streikten in Genf ab Mittag Mitarbeitende von Spitälern, Polizei, sozialen Diensten und Verwaltung. Gegen 1000 Personen demonstrierten am Abend vor dem Gebäude des Grossen Rats, der gerade das Budget 2018 behandelte, gegen den Abbau bei Lohn, Pensionskasse, Personalbeständen und Leistungen des Service public wie auch gegen die Zunahme von Burn-outs und Langzeitkranken. Diese Probleme kennt auch das TPG-Personal nur allzu gut. Deshalb nahmen auch TPG-Mitarbeitende an der Demo teil.

Mehr Personal und Verbesserungen der Arbeitsabläufe wären bei den TPG dringend nötig und werden von den Gewerkschaften SEV, ASIP und Transfair seit Langem gefordert. Die durch die Presse bekannt gewordene Langzeitkrankenquote von 14% bei den Busfahrer/innen hat die Öffentlichkeit aufgeschreckt. Dennoch will die Direktion die Ursachen weder zur Kenntnis nehmen noch bekämpfen. Statt anzuerkennen, dass die Arbeitsbedingungen beschwerlich sind und der Gesundheit der Beschäftigten zusetzen, schiebt die Direktion die Schuld auf die Kranken und Verunfallten.

Kommt der Zusammenschluss?

Als Vincent Leggiero, Präsident der SEV-VPT-Sektion TPG, an der Demo die Streikdrohung des TPG-Personals vom Dezember 2016 in Erinnerung rief, erhielt er viel Beifall. «Ich will nichts versprechen, aber wir beobachten die Entwicklung im öffentlichen Dienst sehr genau. Unser Kampf ist der gleiche– und vielleicht kommt einmal der Moment des Zusammenschlusses.»

Im Januar will das Service-public-Personal seine Aktionen fortsetzen, vielleicht auch mit Unterstützung des TPG-Personals. Die Zeitung «Le Courrier» orakelte schon Mitte Dezember: «Der Zusammenschluss gäbe dem Kampf eine bedeutende Wende, denn der Staatsrat scheint nur eine Machtprobe verstehen zu wollen.»

ysa/pan.

Kommentare

  • Ghio frank

    Ghio frank 21/12/2017 09:55:13

    Très à l’écoute des disfonctionbements au tpg . Je suis conducteur en France j’ai postulé nombre fois au tpg car je veux venir travailler en suisse , je me suis heurté à la préférence des cantons suisses, se que je comprend , priorité au citoyens suisse et demandeurs d’emploi suisse . Il manque toujours des conducteurs , Il faudrais ouvrir les portes aux francais désirant s’investir et vivre en Suisse . Cela serais peut être une solution. Pour mon cas je vais persévérer pour qu’un jour les portes s’ouvriront pour travailler et m’investir au tpg.
    Cordialement
    Franck GHIO