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RailCare: Treffen zwischen der Leitung in Härkingen und dem SEV

Leitung verspricht Analyse

Kein Erfolg bei der Verpflegungszulage: Die Leitung will weiterhin die 600-Franken-Monatspauschale durch eine 33-Franken-Tageszulage ersetzen. Doch sie ist bereit, drei bis vier Monate nach dem Wechsel eine detaillierte Analyse vorzunehmen.

Die RailCare-Mitarbeitenden erhalten ab Januar 2017 33 Franken Verpflegungszulage pro Arbeitstag statt 600 Franken pro Monat.

Am 15. Dezember trafen sich SEV-Vizepräsidentin Barbara Spalinger und der für die Romandie zuständige SEV-Gewerkschaftssekretär Jean-Pierre Etique mit der Leitung von RailCare in Härkingen. Der SEV überbrachte die Forderungen der RailCare-Angestellten, die sich Ende November in Denges versammelt hatten. Es war die erste Verhandlungsrunde zwischen dem SEV und RailCare.

Leitung gibt nicht nach

Die RailCare-Leitung liess sich vom Wechsel zur Verpflegungszulage von 33 Franken pro Arbeitstag nicht abbringen und zeigte sich in Bezug auf eine Zukunft mit GAV wenig offen. Allerdings machte sie ein interessantes Angebot: Sie will ein paar Monate nach Einführung der Tageszulage die Auswirkungen detailliert analysieren.

Bis Dezember 2016 beträgt die Verpflegungszulage noch pauschal 600 Franken pro Monat; ab Januar 2017 wird sie durch eine Tageszulage von 33 Franken ersetzt. Dies wird für einige Mitarbeitende zu Verlusten führen, weshalb sie sich gegen diesen Entscheid gewehrt haben. Zu ihrer Verteidigung haben die RailCare-Mitarbeitenden den SEV auf den Plan gerufen.

Weitere Mobilisierung im 2017

Das Versprechen einer fundierten Analyse der Situation während der ersten Monate freut den SEV, doch er ruht sich da-rauf nicht aus. Im Januar oder Februar 2017 wird erneut eine Personalversammlung einberufen. Jean-Pierre Etique betont, dass der SEV Stärke zeigen und zahlreiche Mitglieder im Rücken haben muss, um als möglicher Sozialpartner ernstgenommen zu werden. Je mehr Angestellte einer Unternehmung im SEV organisiert sind, desto grösser ist die Verhandlungsstärke des SEV – dies darf man nicht vergessen.

Henriette Schaffter / kt