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Die Debatte um die Begleitung von Zügen beschäftigt ganz Europa

Sicher reisen dank Zugpersonal

Die Europäische Transportabeiter-Föderation ETF hatte den 27. Oktober zum internationalen Tag der Zugbegleitung erklärt. In elf Ländern Europas verteilten Zugbegleiter/innen Flyer gegen ihre Abschaffung in immer mehr Zügen.

Auch in Zürich waren viele Zugbegleiter/innen mit Flyern unterwegs.

Die Aktion sollte insbesondere darauf aufmerksam machen, dass im Zuge der Liberalisierung des Bahnverkehrs in nahezu allen Ländern Europas auch bei der Zugbegleitung der Fernverkehrszüge gespart wird. Die Züge werden vermehrt ohne Zugpersonal bestellt und von den Eisenbahnverkehrsunternehmungen so betrieben. Diese Entwicklung beunruhigt das Zugpersonal überall in Europa und besonders auch in der Schweiz.

In unserem Land die Aktion an 22 Bahnhöfen statt, darunter Zürich und Bellinzona. Viele engagierte Zugbegleiter/innen verteilten unzählige Flyer. Dass die Aktion zum Erfolg wurde, ist auch der Unterstützung des ZPV durch die Unterverbände LPV und VPT sowie durch Pro Bahn Schweiz zu verdanken.

Mit den Flyern wollten die Bähnler/innen in den verschiedenen Ländern gemeinsam die Bevölkerung für die schleichende Enthumanisierung des öffentlichen Verkehrs sensibilisieren, die für die Kundschaft einen Abbau von Kundenservice und letztlich auch Sicherheit bedeutet.

Die ETF setzt sich gegen diese Entwicklung zur Wehr und arbeitet mit Hochdruck an einer europaweiten Zertifizierung der Grundausbildung des Zugpersonals.

Redaktion